LESUNG AUS DEM WERK DER JÜDISCHEN EXILAUTORIN ILSE LOSA
Ilse Losa verbrachte ihre Kindheit bei ihren Großeltern in Melle-Buer im Landkreis Osnabrück. Als Jüdin musste Ilse Lieblich (so ihr Geburtsname) 1934 aus Deutschland fliehen und emigrierte nach Portugal, wo sie als Schriftstellerin und Übersetzerin tätig wurde und hauptsächlich auf Portugiesisch schrieb. Neben Erzählungen und Kinderbüchern veröffentlichte sie mehrere Romane, darunter den autobiographisch geprägten Roman „O mundo em que vivi“, den sie 1949 auf Portugiesisch verfasst und veröffentlicht hat. Dieses Buch gehört noch heute zum nationalen Leseplan der portugiesischen Schullektüre.
EXILAUTORIN
DIE WELT, IN DER ICH LEBTE
1990 erschien dieses Buch auf Deutsch bei Beck & Glückler („Die Welt, in der ich lebte“). Dies verschaffte ihr erstmals eine gewisse regionale und überregionale Bekanntheit als Exilautorin. Die Kunsthistorikerin Dr. Irene Below und die Autorin und Bildende Künstlerin Barbara Daiber möchten durch diese Lesungen auf die in Portugal prominente und in ihrem Heimatland kaum bekannte Autorin aufmerksam machen. Gelesen werden auf Deutsch erschienene Texte für Erwachsene sowie Ausschnitte aus dem neu übersetzten Kinderbuch „Beatriz und die Platane“.