Das alle zwei Jahre stattfindende internationale Kulturfestival „MeWe“ korrespondiert mit dem Thementrio „Umwelt – Frieden – Menschenrechte“ eng mit den Aktivitäten des Jubiläumsjahres „375 Jahre Westfälischer Frieden“. Der Titel „MeWe“ setzt sich zusammen aus dem englischen „Me“ und „We“ und steht wie die Friedensstadt für ein weltoffenes Osnabrück und für eine Kultur, die den Einzelnen sieht und das Miteinander pflegt. Das zweiwöchige Festival, das vom 2. Bis 18. Juni stattfindet, blickt mit vielfältigen kulturellen Ausdrucksformen von Musik, Tanz, Diskussion, Theater, Literatur bis hin zum Film auf globale Herausforderungen und regionale Lösungsstrategien. 

Internationale Künstlerinnen und Künstler des MeWe-Festivals benennen diese Krisen und gesellschaftlichen Aufgaben und setzen somit Zeichen für ein friedliches und nachhaltiges Miteinander. So sagt der Musiker Vieux Farka Touré über sein humanitäres Projekt in seiner Heimat Mali: „Wir versuchen, etwas zu tun und den Bedürftigen in Mali […] und in der gesamten Sahelzone zu helfen. AMAHREC SAHEL ist eine Aktion für humanitären Wiederaufbau und Kultur für die Sahelzone“. 

Für die israelisch-kanadischen Sängerin, Liedermacherin und Friedensaktivistin Yael Deckelbaum lautet das Motto „Frauen der Welt vereint Euch“ und sie möchte damit Frauen und Männer weltweit zusammenbringen, um gemeinsam und mit der Kraft der Musik alle Grenzen zu überwinden und eine Zukunft des Friedens bauen. 

Am 2. Juni sind diese international renommierten Musiker ab 19 Uhr auf der Bühne vor dem Rathaus zu erleben. Ab 16 Uhr lädt bereits ein Info-Markt unter dem Motto „Lokales Engagement weltweit“ zum Verweilen und Austauschen ein. Spezialitäten aus aller Welt und Getränke werden ebenfalls angeboten. Nach dem MeWe-Konzert kann in der Lagerhalle weiter gefeiert werden: Mit DJane Annito und ihrem World Groove kann die Nacht tanzend zum Tag gemacht werden. 

Insgesamt laden rund 25 Veranstaltungen dazu ein, sich mit den Themen „Umwelt – Frieden –Menschenrechte“ auseinanderzusetzen. Vorträge und Lesungen blicken vom südlichen Afrika bis nach Peru und Costa Rica, von Russland bis nach Sri Lanka und dem Iran. Die Musik erzählt vom (Über-) Leben in Mali, in Israel, in der Ukraine, Brasilien und auf dem Balkan. 

Ein besonders Friedenskonzert findet mit Studierenden aus Jeju, einer Friedensstadt im Süden Koreas, und Studierenden der Hochschule Osnabrück am 14. Juni in der Aula des Schlosses statt. Viele Veranstaltungen sind aber auch globaler Natur, in ihrer künstlerischen Zusammensetzung oder auch inhaltlichen Ausrichtung. 

Ganz und gar regional geht es bei der Internationalen Kulturrevue am 4. Juni in der Lagerhalle zu: Bei zwei Vorstellungen präsentieren 15 internationale Kulturgruppen aus Osnabrück eine Revue, die die einzelnen kulturellen Besonderheiten ebenso wie die Gemeinsamkeiten widerspiegeln wird. Und wie globale Herausforderungen der Klimakrise lokal gelöst werden können, wird bei zwei Exkursionen am 9. und 10. Juni in das Venner Moor und dem Teutoburger Wald deutlich gemacht. 

Das Programm liegt an den bekannten Orten als Flyer aus und ist auch unterwww.me-we-os.de einzusehen.
Informationen und Anmeldungen: Büro Friedenskultur der Stadt Osnabrück, Katharina Opladen
Telefonnummer 0541-323-3210
E-Mail friedenskultur@osnabrueck.de